Literarisches aus Rudolstadt

Rastloser Matthias Biskupek stellt sein jüngstes Buch vor

Das literarische Rudolstadt
Matthias Biskupek: Das literarische Rudolstadt. Rudolstadt 2020.

Matthias Biskupek ist ein Rastloser. Der Wahl-Rudolstädter schreibt Romane, Kabaretttexte, Feuilletons, Gedichte, Porträts; hat sich als Literaturkritiker und Publizist einen Namen gemacht. Im vergangenen Jahr überraschte er als Herausgeber eines feinen Bandes mit Briefen und Anekdoten um Renate Holland-Moritz. Dieser Tage legt er sein jüngstes Buch vor. Es heißt „Das literarische Rudolstadt“ und ist ein Herzensprojekt des vor 70 Jahren in Chemnitz geborenen Biskupek, der seit 1976 in Rudolstadt lebt und arbeitet.

Im „Waschzettel“ des von der Stadt Rudolstadt herausgegebenen Buches heißt es. „München oder Berlin verkörpern reiche Literatur-Traditionen. Wie aber verhält es sich mit einer kleinen, wenn auch traditionsreichen thüringischen Residenz? Der Wahl-Rudolstädter Matthias Biskupek hat dies in einem Dutzend Kapiteln beschrieben:  Eine „Fruchtbringende Gesellschaft“. Schiller, der hier seine Liebe fand und Goethe traf. Hans Fallada mit einer Gymnasiastentragödie. Eine lesbische Liebe zu DDR-Zeiten. Rudolstadt als Höhepunkt der Mundart-Dichtung, mit dem Greifenverlag aber auch echter Verlags-Brennpunkt. Jenaer Literatur-Kämpfe wie auch eine Poetenbewegung färbten ab, und wer sowohl Dichter-Klatsch wie auch eine Prise Provinz-Humor sucht, wird hier fündig.“

„Das literarische Rudolstadt“ ist Auftakt der Reihe „Rudolstädter Schriften“ unter der Redaktion von Jens Henkel. Es soll am 7. Dezember bei einer virtuellen Pressekonferenz der Stadt Rudolstadt vorgestellt werden. (kj)