Eine doppelte Liebeserklärung

Klaus Jäger legt mit "Carlotta oder Die Lösung aller Probleme" seinen sechsten Roman vor

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Klaus Jäger: Carlotta oder Die Lösung aller Probleme. Verlag Tasten & Typen 2020

Als doppelte Liebeserklärung hat Dr. Torsten Unger vom MDR den Roman „Carlotta oder Die Lösung aller Probleme“ bezeichnet. Das Buch ist Mitte März im Bad Tabarzer Verlag Tasten & Typen erschienen – mit allen Einschränkungen, die die Corona-Krise mit sich brachte. So ist die geplante Buchvorstellung auf der Leipziger Buchmesse ebenso ausgefallen wie die Premierenlesung im Rahmen der Erfurter Frühlingslese in der Hugendubel-Filiale der Landeshauptstadt.

Worum geht es in dem Buch? Der Klappentext verrät:
Rom im Frühsommer. Laurenz Stadler muss den Posten als Auslandskorrespondent seiner Zeitung räumen. Er darf zurück nach München in die Redaktion, es winkt ein gut dotierter Job, aber will er das? Seine Liebe Italien verlassen? Ankommen in der alten Heimat? Anknüpfen an das bayrische Dorf, welches Laurenz als das Kind ohne Vater kannte?
Laurenz Stadler landet für Monate auf der Insel Procida im Golf von Neapel und findet Carlotta. Wird diese unerwartete Liebe, werden diese junge Frau und ihre Insel Antworten auf alle Fragen geben?

Ungeachtet der Corona-Krise und ihrer Auswirkungen auf die Bücherwelt hat „Carlotta oder Die Lösung aller Probleme“ alles andere als einen Fehlstart hingelegt. Für das Erfurter Radio F.R.E.I. hat Richard Schaefer mit dem Autor Klaus Jäger in der „Bücherbar“ geplaudert, der Thüringer Kulturspiegel hat das Buch vorgestellt und die Thüringer Tageszeitungen haben ein großes Gespräch mit Verleger Siegfried Nucke geführt. Zeitgleich wagten die Zeitungen ein Experiment: Seit 23. März kann „Carlotta“ scheibchenweise und gekürzt jeden Tag gelesen werden, als Fortsetzungsroman.
Auch das Echo der Kritik nimmt sich bislang durchweg positiv aus:
Für das MDR-Fernsehen hat Romy Gehrke den Roman in ihrer Bücherkiste vorgestellt.
Hier der Link zur Sendung ->  Neuer Lesestoff: „Carlotta oder Die Lösung aller Probleme“

Und schließlich Dr. Torsten Unger. Der Literaturexperte des MDR hat das Buch gründlich gelesen, bevor er es im MDR-Kulturmagazin „Marlene“ besprach.
Sein Fazit: Der Roman von Klaus Jäger ist eine Liebeserklärung an Italien und an gedruckte Zeitungen. Er bedient einerseits raffiniert die Italien-Sehnsucht vieler Deutscher, aber er bricht sie durch eine starke Geschichte, die den Postkartenglanz der Klischees zerfetzt, ohne Italien zu beschädigen. Der Roman ist deshalb keine mürrische Selbstbetrachtung. Er wird von einer Story getragen, die allen Goethe-Glanz hinter sich lässt und deutsche Geschichte nach dem zweiten Weltkrieg aufscheinen lässt. Mit intimer Kenntnis italienischer Fischer-Schicksale hat Klaus Jäger aus seinem Stoff einen äußerst lesenswerten Roman gemacht.

Der Autor Klaus Jäger ist seit 2008 als Schriftsteller tätig. Bevor er sich selbstständig machte, war er 29 Jahre lang als Redakteur einer Tageszeitung tätig. Im Jahr 2011 arbeitete er mit einem Stipendium des Goethe-Institutes für eine kurze Zeit bei einer italienischen Tageszeitung. Der hier vorliegende ist sein sechster Roman, die letzten drei waren Kriminalromane im Emons Verlag Köln.

Klaus Jäger: Carlotta oder Die Lösung aller Probleme. Verlag Tasten & Typen Bad Tabarz 2020, ISBN 978-3-945605-45-5, Klappenbroschur, fadengeheftet, 480 Seiten, 16,80 Euro